Athleten der TuRa Elsen gewinnen Edelmetall bei den Special-Olympics NRW in Münster Paderborn/Münster (AK).
Bei den 5. Landesspielen von Special-Olympics NRW (SO) für Athleten mit geistiger Behinderung haben die Sportler der TuRa Elsen insgesamt 21 Medaillen errungen – und, wichtiger noch, unvergessliche Eindrücke gesammelt. Bei der alle zwei Jahre in wechselnden Gastgeberstätten stattfindenden Großveranstaltung waren vom 22. bis 25. Mai in Münster knapp 2.000 Athleten in 18 Sportarten am Start, darunter zusätzlich Teams aus Holland, Finnland und Italien.
Die TuRa Elsen präsentierte die Domstadt in Münster mit 23 Athleten und sechs Trainern. Anfeuerung erhielten sie bei den Wettkämpfen (auch) von Mathias Hornberger (Stadtsportverband Paderborn) und der stellvertretenden Paderborner Bürgermeisterin Sabine Kramm. Die Schwimmer holten zwölf Mal Edelmetall, die Leichtathleten neun Mal. Besonders hervorzuheben sind die Gold-, Silber- und Bronzemedaille im Fünfkampf der Leichtathletik (100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 800-Meter-Lauf), da die TuRaner das erste Mal in diesem Wettbewerb gestartet sind. Seine ersten beiden Goldmedaillen gewann Thomas Schweda. Der Schwimmer siegte mit der 4x100m-Freistilstaffel der TuRa in einem engen Finale und gewann über 50m-Freistil eine weitere Goldmedaille. Das war natürlich ein persönliches Highlight für Schweda, aber es waren auch die tollen Momente abseits der Wettkämpfe, die ihm unvergesslich bleiben. „Neben dem Gewinn der Medaillen waren der Einzug der Teams bei der großen Eröffnungsfeier mit 3.000 Teilnehmern, dem Entzünden des Olympischen Feuers und Hissen der SO-Flagge meine größten Highlights“, betont Schweda. Der TuRa-Leichtathlet Luca Davidhaimann, der sich in einem ebenfalls packenden Finale des 1500-Meter-Laufs die Silbermedaille sicherte, stieß ins selbe Horn, und das Fazit von TuRa-Schwimmer Christian Dinkel lautete: „Münster war toll, die Organisation der Spiele und die Helfer waren gut, genauso die Stimmung in der Schwimmhalle, mein Highlight war die Athleten-Disco bei uns im Hotel.“ Delegationsleiterin Paula Boß vom Stadtsportverband Paderborn äußerte sich beeindruckt über den Zusammenhalt der Athleten: „Besonders die Stimmung im Team hat die Landesspiele für unsere ganze Delegation sehr besonders gemacht, und es hat sich gezeigt, dass ein Jahr Vorbereitung auf die Veranstaltung sich absolut gelohnt hat. Die große Medaillenausbeute spiegelt sehr gut die tollen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler in ihren Wettkämpfen wider“. Trainerin Maike Brand von der TuRa Elsen ergänzt: „Sport integriert, Sport schweißt zusammen. Es waren die bislang größten Landesspiele in NRW für Sportler mit geistiger Behinderung. Zum Vergleich: Bei den SO-Landesspielen 2015, bei denen wir in Paderborn Gastgeber waren, hatten wir etwa 1000 Starter dabei.“ Herzstück der Spiele in Münster war der Campus der Universität, Ehrengäste unter anderem Handball-Nationalspieler Julian Köster, mit dem auch die Paderborner Athleten sich bei einem Treffen austauschen konnten. Am Freitag zog ein Unwetter über die Stadt, was zum Abbruch der Leichtathletik-Wettkämpfe an dem Tag führte. Die SO-NRW 2024 in Münster waren zugleich Qualifikationsveranstaltung für die nationalen Special-Olympics 2026 im Saarland.